Mahd

Mäharbeiten (Mahd) als Pflegemaßnahme

Die Primelwiese wurde in den Jahren bis einschließlich 2002 regelmäßig im Sommer gemäht. Bis zu diesem Zeitpunkt konnten die Pflanzen blühen und ihre Samen ausreifen. Durch das Mähen wurde zudem eine Verfilzung der Bodendecke verhindert. Eine solche Verfilzung entsteht beispielsweise durch eine unsachgemäße Beweidung mit Schafen. Diese suchen sich selektiv die “Leckerbissen” unter den Pflanzen heraus. Der Rest wird weitgehend heruntergetrampelt und eine Verfilzung der Grasnarbe ist die Folge.

 

An dieser Stelle soll ein Zitat angeführt werden:

“... Durch Mähen bleibt die Artenvielfalt magerer Wiesen erhalten ... Traditionelle Wirtschaftsweise erhält artenreiches Grünland”, aus “Biotoppflege in Rheinland-Pfalz” vom Februar 1997, Seite 17, Herausgeber: Ministerium für Umwelt und Forsten, Rheinland-Pfalz, unter Leitung von Frau Ministerin Martini.

 

Arbeitsplätze durch Pflegearbeiten für den Naturschutz

Abbildung 1: Nachhaltige Pflegearbeiten durch Mahd auf der Primelwiese im Sommer 1997

 

traditionelle Arbeitsweise mit Motorunterstützung

Abbildung 2: Zwar ohne Sense, aber dennoch in Handarbeit wurden die Mäharbeiten durchgeführt. Zumindest saisonal konnten hierdurch Arbeitsplätze geschaffen werden.

 

Heureste als Möglichkeit zur Überwinterung für Insekten und Kleintiere

Abbildung 3: Das Gemähte wurde am Rande der Wiese gelagert und bot Wohnraum und Möglichkeit zur Überwinterung für Kleintiere und Insekten. (alle Aufnahmen auf dieser Seite: Manfred Marmé)

 

Seit 2003 wird diese Wiese nicht mehr durch Mahd gepflegt und auch die Arbeitsplätze für die Durchführung der Mäharbeiten sind verschwunden. Sicherlich kostet die Durchführung dieser Mäharbeiten Lohn, von dem noch Steuern und Sozialabgaben abgeführt werden müssen. Andererseits kann die Beweidung von Flächen in Naturschutzgebieten durch öffentliche Gelder subventioniert werden. Natürlich entfällt für Flächen, die gemäht werden, eine mögliche Subventionierung für Beweidung.

Ein erster nachweisbarer Schafbefall auf der Primelwiese fand im Herbst 2004 statt. Aber auch Blumen pflückende Zeitgenossen schaden dem Naturschutz.

 

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